von Hamburger » Sa 13. Jun 2009, 15:40
1) Mit der Stimme für Platz 1 lege ich nur diesen Platz festigen, mit Stimmen für hintere Plätze auch nur jene festigen. Gebe ich zwei Kandidaten gleichviele Stimmen sorge ich auch nicht für eine Stabilisierung der Liste. Doch (mit der Einschränkung, dass man bei fünf Stimmen nicht die Stimmen gleich auf zwei Kandidaten verteilen kann), mit genau dem gleichen Einfluss, den die Wähler der hinteren Kandidaten haben, der ist nun einmal gleich. 3) Ich will ja durch meine Stimme gerade verhindern, daß Leute nach vorne gehäufelt werden, z.B. indem in Fällen, in denen 60% der Wähler (wie bei der CDU geschehen) die Wahlkreisliste statt einzelner Kandidaten wählen eben auch diese statt der Einzelstimmenreihenfolge zieht. Wenn man will, dass die Wähler, die niemanden der Kandidaten auf der Liste "ihrer Partei" kennen und daher die Liste wählen (müssen), bestimmen, wer den Wahlkreis in der Bürgerschaft vertritt, wird man in der Tat mit dem Kompromiss unzufrieden sein. Es ist aber recht unwahrscheinlich, dass diese Wähler nun vorwiegend die hinten stehenden Kandidaten wählen werden.
1) Mit der Stimme für Platz 1 lege ich nur diesen Platz festigen, mit Stimmen für hintere Plätze auch nur jene festigen. Gebe ich zwei Kandidaten gleichviele Stimmen sorge ich auch nicht für eine Stabilisierung der Liste. Doch (mit der Einschränkung, dass man bei fünf Stimmen nicht die Stimmen gleich auf zwei Kandidaten verteilen kann), mit genau dem gleichen Einfluss, den die Wähler der hinteren Kandidaten haben, der ist nun einmal gleich. 3) Ich will ja durch meine Stimme gerade verhindern, daß Leute nach vorne gehäufelt werden, z.B. indem in Fällen, in denen 60% der Wähler (wie bei der CDU geschehen) die Wahlkreisliste statt einzelner Kandidaten wählen eben auch diese statt der Einzelstimmenreihenfolge zieht. Wenn man will, dass die Wähler, die niemanden der Kandidaten auf der Liste "ihrer Partei" kennen und daher die Liste wählen (müssen), bestimmen, wer den Wahlkreis in der Bürgerschaft vertritt, wird man in der Tat mit dem Kompromiss unzufrieden sein. Es ist aber recht unwahrscheinlich, dass diese Wähler nun vorwiegend die hinten stehenden Kandidaten wählen werden.