von Ratinger Linke » Sa 18. Aug 2012, 22:06
Natürlich ist fundierte Information wünschenswert, aber letztlich ändert sie nichts daran, dass die Wahl eine Vertrauenssache ist, wo die Grundlagen auch durch Wahlkämpfer vor Ort vermittelt werden können. Ob Parteisymbole (in sehr vielen Ländern auf den Stimmzetteln üblich), Fotos von Kandidaten oder alphabetische Parteikürzel als Wiedererkennungsmerkmal dienen, ist dabei völlig egal, sofern sie ihren Zweck bei den jeweiligen Wählern erfüllen. Wahlprogramme sind nach der Wahl auch nur so viel Wert, wie Vertrauen in sie gesetzt wird, das bei der nächsten Wahl verloren werden kann. Wenn es rein um Inhalte geht, sind Wahlen eh sinnlos; direkte Demokratie ist dann viel besser. Im Übrigen sind elektronische Medien sicher nicht allgemein schlechter als sonstige. Überhaupt sind auch die besseren journalistischen Angebote so schlecht oder zumindest oberflächlich, dass das auch völlig unzureichende Information ist, wenn man höhere Ansprüche hat. Umfassende Information kriegt man nur aus Primärquellen (die per Internet häufig wesentlich leichter zugänglich sind), wenn auch (möglichst breit gefächerte) Sekundärquellen zur Einordnung hilfreich sein können. Es ist zwar gut, wenn das möglichst Viele tun, aber Demokratie basiert nicht drauf, dass das alle persönlich tun. Bei den paar relevanten Parteien, die wir haben, ist die Entscheidung für die Meisten ohnehin nicht schwierig. Probleme haben bloß die, deren Ansichten ziemlich quer zu den Parteiprofilen liegen, und die, die (aus welchen Gründen auch immer) überhaupt keine klare Meinung zu relevanten politischen Fragen haben.
Natürlich ist fundierte Information wünschenswert, aber letztlich ändert sie nichts daran, dass die Wahl eine Vertrauenssache ist, wo die Grundlagen auch durch Wahlkämpfer vor Ort vermittelt werden können. Ob Parteisymbole (in sehr vielen Ländern auf den Stimmzetteln üblich), Fotos von Kandidaten oder alphabetische Parteikürzel als Wiedererkennungsmerkmal dienen, ist dabei völlig egal, sofern sie ihren Zweck bei den jeweiligen Wählern erfüllen. Wahlprogramme sind nach der Wahl auch nur so viel Wert, wie Vertrauen in sie gesetzt wird, das bei der nächsten Wahl verloren werden kann. Wenn es rein um Inhalte geht, sind Wahlen eh sinnlos; direkte Demokratie ist dann viel besser. Im Übrigen sind elektronische Medien sicher nicht allgemein schlechter als sonstige. Überhaupt sind auch die besseren journalistischen Angebote so schlecht oder zumindest oberflächlich, dass das auch völlig unzureichende Information ist, wenn man höhere Ansprüche hat. Umfassende Information kriegt man nur aus Primärquellen (die per Internet häufig wesentlich leichter zugänglich sind), wenn auch (möglichst breit gefächerte) Sekundärquellen zur Einordnung hilfreich sein können. Es ist zwar gut, wenn das möglichst Viele tun, aber Demokratie basiert nicht drauf, dass das alle persönlich tun. Bei den paar relevanten Parteien, die wir haben, ist die Entscheidung für die Meisten ohnehin nicht schwierig. Probleme haben bloß die, deren Ansichten ziemlich quer zu den Parteiprofilen liegen, und die, die (aus welchen Gründen auch immer) überhaupt keine klare Meinung zu relevanten politischen Fragen haben.